Veste Coburg

Die Veste Coburg, auch bekannt als die „Fränkische Krone“, ist eine imposante Burganlage, die hoch über der gleichnamigen Stadt thront. Sie wurde erstmals im Jahr 1056 urkundlich erwähnt und diente in den folgenden Jahrhunderten als eine der größten Burganlagen Deutschlands.

Die Burg wurde aus strategischen Gründen erbaut und im Laufe der Zeit immer weiter ausgebaut. Im Jahr 1530 war der Reformator Martin Luther ein berühmter Gast auf der Burg, wo er während des Augsburger Reichstags an seiner Bibelübersetzung arbeitete. Die Burg wurde im 19. Jahrhundert von den Coburger Herzögen zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum ausbauten. Heute ist die Veste Coburg ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen und bietet ein einzigartiges Erlebnis für alle, die sich für Geschichte und Architektur interessieren.

Veste-Coburg-Luftbild

Die Veste Coburg ist nicht nur ein kulturhistorisches Juwel, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Architektur. Die Burg besteht aus einer Reihe von Gebäuden und Türmen, die von einer massiven Wehrmauer umgeben sind. Die Architektur der Veste Coburg spiegelt die verschiedenen Epochen wider, in denen die Burg erbaut und ausgebaut wurde. So finden sich hier Elemente aus der Spätgotik und der Renaissance ebenso wie aus dem Barock und dem 19. Jahrhundert. Die Burganlage ist von großen Grünflächen umgeben und bietet Besuchern einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft, einschließlich des Thüringer Waldes und des Fränkischen Juras.

Heute beherbergt die Veste Coburg zahlreiche Kunstsammlungen, die zu den wichtigsten in Deutschland zählen. Besucher der Veste können eine Vielzahl von Gemälden, Skulpturen, Waffen und anderen Kunstobjekten aus verschiedenen Epochen bewundern. Zu den bekanntesten Kunstwerken gehören Gemälde von Lucas Cranach, der altdeutschen Malerei und der niederländischen Renaissance. Darüber hinaus gibt es eine umfangreiche Sammlung von Jagdwaffen und eine spektakuläre Wagensammlung.

Ein weiteres Highlight der Veste Coburg ist das Schlossmuseum, das sich im Renaissance-Schloss auf der Burg befindet. Hier können Besucher einen Einblick in das Leben der Coburger Herzöge gewinnen und eine beeindruckende Sammlung von Möbeln, Porzellanen und Kunsthandwerk aus verschiedenen Epochen bewundern. Eine weitere Attraktion ist die historische Hofapotheke, die zu den ältesten Apotheken Deutschlands zählt und sich seit dem 17. Jahrhundert auf der Veste befindet.

Führungen auf der Veste Coburg

Es werden regelmäßig verschiedene öffentliche Führungen durch ausgewählte historische Räume oder auch die Außenanlagen angeboten. Auch Führungen für Familien mit kleinen Kindern sowie Ferienprogramm oder Kindergeburtstage sind möglich. Wenn Sie mit einer größeren Reisegruppe an einer Führung teilnehmen wollen, vereinbaren Sie bitte vorher einen Termin.

Das Restaurant Burgschänke mit dem schönen Biergarten befindet sich direkt innerhalb der Festung. Hier wird bürgerlich, fränkischer Küche angeboten.

Weitere Informationen zur Veste Coburg

Die Veste Coburg sowie die Kunstsammlungen sind ganzjährig für Besucher geöffnet.
Öffnungszeiten Sommer: Von April bis Anfang November ist von 9:30 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten Winter: Von November bis März ist Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.

Es ist empfehlenswert, die genauen Öffnungszeiten vor dem Besuch der Veste Coburg auf der Website der Veste zu überprüfen, da es gelegentlich zu Änderungen kommen kann.

Kunstsammlungen der Veste Coburg
Veste Coburg
96450 Coburg

Telefon: 09561 879-0
Internet: https://www.kunstsammlungen-coburg.de/

Coburg ist sowohl direkt über die Autobahn A73 als auch gut über Bundesstraßen B4 und die B303 zu erreichen.

Karte Veste Coburg