Großer Kornberg im Fichtelgebirge

Der Große Kornberg mit seinem 827 Meter hohen Gipfel ist der nordöstliche Berg des Fichtelgebirges. Er ist ein stark bewaldeter, mächtiger Bergrücken aus Granit, der schon von weitem an dem ehemaligen Aufklärungsturm der Bundeswehr erkennbar ist.

Die Skipiste des Kornberg im Sommer

Sommeraktivitäten und Wintersport am Kornberg

Der Kornberg bietet zahlreiche Wanderwege, die zu Spaziergängen und Wanderungen durch Wälder und Fluren einladen. Im Winter ist der Große Kornberg ein beliebter Treff bei Skifahrern im Fichtelgebirge. Das Skizentrum Kornberg umfasst zwei Skilifte mit zwei Abfahrtsstrecken, die jeweils rund 700 Meter lang sind, einen Kleinskilift mit Übungshang und zahlreiche Skiloipen für Langlauf. Für Rodler und Kinder gibt es außerdem einen Zauberteppich (Förderband), mit dem man bequem den Übungshang wieder hinaufkommt.

Im Januar 2022 wurde das „Freizeitzentrum Kornberg“ mit dem Kornberghaus neu eröffnet. Es bietet nun auch eine Gaststätte mit rund 100 Plätzen, WC-Anlagen für Gäste, einen Sanitätsraum sowie Duschmöglichkeiten für Sportler. Geplant ist ein Sommer- und Winterbetrieb. Im Sommer soll auch ein Bikeverleih mit Werkstatt öffnen.

Der Kornberg wurde bereits im Jahr 1317 als „Kurnberg“ erstmals namentlich genannt, was übersetzt „Mühlenberg“ bedeutet. Er ist wohl nach dem am Nordwest-Hang vorhanden gewesenen Ort Mühlhausen benannt worden.

Aussichtsturm Schönburgwarte

Die Schönburgwarte ist ein großer Aussichtsturm auf dem Gipfel des Kornberg. Er wurde in seiner jetzigen Fassung 1954 feierlich eingeweiht. Der viereckige Turm ist 26 m hoch. 114 Steinstufen führen den Turm hinauf auf eine Aussichtsplattform. Von der Schönburgwarte aus hat man einen weiten Rundblick über das Fichtelgebirge bis hinein nach Sachsen und die Tschechische Republik.

Grosser Kornberg Aussichtsturm Schönburgwarte

Burg Hirschstein

Am Nordweg zwischen dem Bahnhof Kirchenlamitz-Ost und dem Kornberggipfel liegt die Ruine der Felsburg Hirschstein (744 m ü.NN). Sie war Standort einer ehemaligen Burganlage, von der aber leider nur noch wenige spärliche Reste zu sehen sind.

Die Burg Hirschstein, die ursprünglich zu den ältesten des Fichtelgebirges zählte, soll bereits 1206 Rüdiger und Utzo von Hirzberg „zen Herschenstein“ gehört haben. Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört, und nie wieder aufgebaut.

Zigeunersteine / Wackelstein

Die Granitfelsengruppe der Zigeunersteine liegt am West-Hang des Kornberg, am Nordweg vom Bahnhof Kirchenlamitz-Ost zum Gipfel. Hier sollen in alter Zeit Zigeunerhorden Zuflucht gefunden haben. Der größte Block der Zigeunersteine ist etwa neun Meter lang, vier bis sieben Meter breit und zwei Meter hoch. Er soll rund 250 Tonnen schwer sein. Einer der Felsen mit der Bezeichnung Wackelstein lässt sich mit einem Holzriegel zum Wackeln bringen.

Weitere Informationen zum Großen Kornberg

Mehr Informationen über den Großen Kornberg im Fichtelgebirge findet man unter